Mittwoch, 20. Dezember 2006
Westküste
Mein letzter Tag in Schottland ist angebrochen. In wenigen Stunden geht es zurück in die Schweiz. Am Wochenende habe ich endlich einen Ausflug an die Westküste wagen können. Das Wetter hat sich beruhigt und am Sonntag gab es nur zwei schwache Regengüsse. Die Gegend nennt sich wegen prähistorischen Steinkreisen auch das Herz von Schottland.

Mit viel Glück fand ich endlich einen Wanderweg abseits von Strassen. Zwar nicht wie erhofft der Küste entlang, aber durch einen Wald mit Rehen und Hasen gelangte ich auf eine Anhöhe mit Fernsicht. Zu was für Absperrungen und Verbotsschildern in Schottland ein einzelner umgestürzter Baum führt, kann man sich kaum vorstellen. Aber Vorschriften sind ja da, um gebrochen zu werden – zumindest gewisse ; )

Dienstag, 19. Dezember 2006
kurzzusammenfassung
der letzten woche

letzte unternehmung mit aquatica (mit denen ich eigentlich haette arbeiten sollen)
ausstellung in keningau




divemasterkurs abgeschlossen




dschungeltrip am river kinabatangan



skorpion hat mich nicht gefressen; )




unsere verwandten in sepilok besucht




und den hoechsten berg suedostasiens, den mount kinabalu (4095 m) bestiegen.

gipfelfoto: howard und kath, ein englisches paerchen und sigul unser fuehrer



jetzt habe ich muskelkater: ( der abstieg ging ziemlich in die beine...


morgen gehe ich zum abschluss nochmals nach sipadan zum tauchen. diesmal auf seaventures, ein altes oelrigg. freue mich mega und so vergeht die zeit auch schneller, bis ich simon wieder habe...


Donnerstag, 14. Dezember 2006
Wetter
Eigentlich wollte ich das Thema Wetter in Schottland nicht weiter behandeln. Die minime Chance auf wirklich gutes Wetter war mir schon vor der Ankunft klar. Was sich jedoch in den letzten Wochen abspielt, übersteigt das Normale bei weitem.

Wenn Bucheli und seine Mädels wirklich mal wechselhaftes Wetter erleben wollen, dann sollten sie Schottland besuchen. Danach werden sie diesen Ausdruck wohl etwas sparsamer verwenden. Innerhalb einer Stunde kann es gut und gerne viermal regnen und fünfmal strahlenden Sonnenschein geben. Auch heftige Winde sind keine Seltenheit, welche das Geradeauslaufen deutlich erschweren. Ja – wirklich die Winde.

Letzthin müssen die Genossen Regen und Wind der Sonne übel zugespielt haben. Offiziell ist der verflossene November der nasseste in den letzten 30 Jahren. Die Auswirkungen sind nicht nur an den Zielen meiner Wochenendausflügen zu sehen, in welchen die spannende Westküste nicht auftaucht, sondern vor allem auch für die Umwelt fatal.

Viele Flüsse beginnen über die Ufer zu treten und auch rund um Falkirk sind etliche Strassen gesperrt. Carron Phoenix, mein Arbeitsort, liegt zum Glück leicht erhöht am gleichnamigen Fluss Carron, der auf dem folgenden Bild zu sehen ist. Meine einzige Hoffnung ist, dass mich dieses Wetter nicht das nächste halbe Jahr verfolgen wird!


Donnerstag, 7. Dezember 2006
RAW
Etwas Rohes gefällig? In Edinburgh wurde ich von einem Kellner darauf aufmerksamgemacht, dass ein Beef Tartare aus rohem Fleisch besteht - besten Dank. Meine Antwort "I know but I like it hot." verwirrte ihn gewaltig. "Spicy" wäre wohl die geeignetere Wortwahl gewesen ; ) Für einmal geht es aber nicht ums Essen, sondern um die Digitalfotografie.

Wer ein wenig mehr als eine Schnappschusskamera gekauft hat, kann möglicherweise das Speicherformat der Bilder wählen. Neben JPG steht einem meistens das RAW-Format zur Verfügung. Bis vor kurzem drückte ich mich noch um dessen Gebrauch, inzwischen bin ich jedoch absolut begeistert davon! Mein anfängliches Zögern beruhte auf dem fast 4fachen Speicherverbrauch und dem vermeintlich höheren Zeitbedarf für die Fertigstellung der Bilder.

Beim Speichern der Bilder im RAW-Format nimmt die Kamera keinerlei Bearbeitung der Daten vor. Die geschossenen Bilder können deshalb nicht direkt weiterverwendet werden und bedürfen wie in alten Zeiten einer Entwicklung. Das Labor wird beim Kauf der Kamera praktischerweise in der Form einer CD mitgeliefert. Meist empfehlenswerter ist jedoch die Freeware RAW Shooter Essential, die auch gleich eine gute Anleitung für Einsteiger enthält.

Bereits nach 2-3 Stunden Einarbeitungszeit geht die Entwicklung und die Auswahl der Fotos ordentlich fix. Es können gezielt Eingriffe in die Farbwiedergabe, die Helligkeit, den Kontrast und vielen weiteren Parametern gemacht werden. Die Freude an der besseren Qualität macht den nur leicht erhöhten Aufwand um Längen wett.

Zum Thema passend habe ich weitere Bilder in mein Album geladen. Bald steht das nächste Album "Thailand" vor der Tür - oder folgt zuerst "Winterliche Schweiz"?


Dienstag, 5. Dezember 2006
noch drei Wochen...
Schon lange nichts mehr von mir gehoert... Nach verschiedensten Aufforderungen habe ich mich endlich wieder einmal zu einem Eintrag aufgerafft. Ehrlich gesagt gurkt es mich meistens auch ziemlich an zu schreiben, da ich lieber das Leben geniesse. Die Zeit fliegt naemlich nur so an mir vorbei.
In den letzten beiden Wochen war ich vor allem mit dem Divemasterkurs beschaeftigt, den ich voraussichtlich morgen mit einem letzten Test ueber Padi Standarts abschliesse. Ziemlicher Quatsch was man da auswendig lernen muss! Aber das sollte ich als zukunftige Padi-DM eigentlich nicht sagen... Schade, dass der Kurs schon fast fertig ist, denn es hat mega Spass gemacht. Tolle Leute, tauchen, tauchen, tauchen, Apresdive,... Heute habe ich den Schwimmtest gemacht, die Tauch-Skills abgeschlossen (Maske leeren, Fin-Pivoting,...) und den Ausruestungstausch (natuerlich unter Wasser) unter Wechselatmung gemacht. Alles klar? Wenn nicht solltest du das ganze mal selber ausprobieren. Ich kann es waermstens (vor allem hier) empfehlen.

Mittlerweile ist auch die 100er Grenze meiner Tauchgaenge ueberschritten. Nach dem 100. Tauchgang gibt es so einen komischen Brauch aus einem Schnorchel mit aufgesetzter Maske zu trinken... Nachahmung in einer Nasszelle empfohlen! Viel Spass...